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Protest gegen Ausstieg des ORF aus dem Österreichischen Musikfonds

Der VTMÖ protestiert scharf gegen den Ausstieg des ORF aus dem Österreichischen Musikfonds. Der jährliche Beitrag von EUR 100.000,- half bisher substanziell bei der Unterstützung des musikalischen Schaffens der “Independent Artists” und der “Independent Labels”, die ohnedies wegen des seit Jahren andauernden Schrumpfungsprozesses der Musikmärkte um ihre Existenzgrundlage zu kämpfen haben. Qualitativ hochwertige heimische Musik-Neuerscheinungen kommen zum größten Teil aus diesen kleinen und kleinsten Kreativzellen.

ORF nimmt gesetzlichen Auftrag zur Förderung nationalen Kulturschaffens nicht wahr.

Der jährliche Beitrag von EUR 100.000,- half bisher substanziell bei der Unterstützung des musikalischen Schaffens der “Independent Artists” und der “Independent Labels”, die ohnedies wegen des seit Jahren andauernden Schrumpfungsprozesses der Musikmärkte um ihre Existenzgrundlage zu kämpfen haben. Qualitativ hochwertige heimische Musik-Neuerscheinungen kommen zum größten Teil aus diesen kleinen und kleinsten Kreativzellen.

Diese Musikszene befindet sich auch deshalb in einem wirtschaftlich so prekären Zustand, weil Musik aus österreichischer Produktion in seinen Programmen nur minimal vorkommt - so etwa im reichweitenstärksten Radiosender Ö3 nur mit ca. 11%, bei Radio Wien sogar mit unter 10%. Die Häufigkeit der Ausstrahlung ihrer Werke in den ORF-Radioprogrammen entscheidet über jene Tantiemen, die an die Musikszene über die Verwertungsgesellschaften ausgezahlt werden.

Somit benachteiligt der ORF die heimischen Musikschaffenden nicht nur durch mangelnde Berücksichtigung in den Programmen, sondern verweigert nun auch noch die Unterstützung über den österreichischen Musikfonds. Der gesetzliche Auftrag an den ORF als öffentlich-rechtliches Medienunternehmen schreibt aber genau das vor, nämlich die Förderung nationalen und regionalen Kulturschaffens. Diesen gesetzlichen Auftrag erfüllt der ORF nunmehr noch weniger als bisher.

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